Der kleine ICE

Rund ums Bahnfahren

Zwei lange, weiße, schnelle Züge – wie unterscheiden sich ICE und IC?

Zwei Jubiläen in einem Jahr, erst wird der ICE im Juni 30 Jahre alt, nun der IC im September schon 50. Wie die beiden Zugtypen zusammenhängen und was sie unterscheidet, erklären wir euch jetzt.

Entstehung

Ohne IC kein ICE – so einfach ist das. Wenn der IC in den 1970er-Jahren nicht erfunden und auf die Schiene gebracht worden wäre, gäbe es heute keinen ICE. Denn der ICE ist die Weiterentwicklung des IC. Er fährt noch schneller und heißt daher auch Intercity Express. Apropos schnell:

Geschwindigkeit

Der schnellste ICE kann auf der schnellsten Strecke bis zu 330 Kilometer in der Stunde fahren – das ist so wahnsinnig schnell, da kommt kein IC hinterher. Nur Wanderfalken im Sturzflug können noch schneller sein.

Antrieb

Bei vielen ICEs ist der Antrieb des Zuges, also die Motoren, die den Zug zum Rollen bringen, über den gesamten Zug verteilt. An verschiedenen Wagen gibt es Teile des Antriebs. Beim Intercity hingegen gibt es eine Lokomotive, die mehrere Wagen schiebt oder zieht.

Strecken

Der ICE düst in rasender Geschwindigkeit auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken hin und her und verbindet unsere Großstädte. Der IC wiederum befährt meist die landschaftlich schönsten Strecken und verbindet so Städte und kleinere Orte mit den tollsten Urlaubsgebieten Deutschlands, z.B. dem Allgäu, Rügen, Sylt oder Norddeich-Mole – daher tragen auch einige Intercitys Namen wie z.B. „Wattenmeer“.

Stockwerke

Seit 2015 wird die IC-Flotte durch neue doppelstöckige Intercity-2-Züge ergänzt. Hiermit können noch mehr Menschen in ländliche Gebiete reisen, nämlich in zwei Stockwerken übereinander. Wetten, dass ihr von oben den besten Ausblick habt?

Witzige Fakten für euch

  • Bis 1982 verfügten einige Intercity-Züge über ein Schreibabteil bzw. Zugsekretariat. Hier wurden zum Beispiel während der Fahrt Briefe auf der Schreibmaschine geschrieben. Fragt doch mal eure Eltern, ob sie noch auf der Schreibmaschine tippen gelernt haben.
  • Anfang der 1990er war es möglich, sich im Zug zwischen Hamburg und Köln die Haare schneiden zu lassen – wie praktisch, wenn man gleich frisch frisiert irgendwo ankommt, oder?
  • Mitte der 1990er gab es einen Zug in Zusammenarbeit mit McDonalds, den McTrain. Na, hoffentlich lief da von den Pommes kein Ketchup auf die bunten Sitze …
  • Damit der Intercity schnell von A nach B kam, wurden im Intercity keine Gepäck- und Postwagen mitgenommen. Diese fuhren in extra eingeführten Post-Intercitys in der Nacht. Heute ist es möglich, ganz schnelle eilige Brief- und Postsendungen mit dem Intercity und ICE zu verschicken. Da werden der IC und ICE zum IC:kurier
der kleine ice
Noch mehr zur Geschichte des Intercity lest ihr in unserem Beitrag „Meilensteine des Intercity.“ Oder ihr macht bei unserem Wissensquiz über die Zugtypen ICE und IC mit!
➜ Hier gehts zum Quiz!
Opa Adler schaut von links herein Kleiner ICE schaut nach oben Rot-brauner Cartoon-Vogel Blauer Cartoon-Vogel
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